UNSERE BeschlÜSSE
LIBERALISIERUNG DES TAXIMARKTES
Der Taximarkt ist stark reguliert. Wie viel eine Fahrt von A nach B in Innsbruck kostet, entscheidet nicht der Markt, sondern ein staatlich festgelegter Taxitarif, welcher von der Landesregierung festgelegt wird. Egal ob zu Nachfragenspitze als auch in weniger gefragten Zeiten, egal wie hoch die Kosten des Anbieters sind, zahle ich für ein Taxi in einer Tarifzone immer gleich viel.
SPENDEN-, SPONSORING- UND INSERATENVERBOT VON LANDESUNTERNEHMEN AN PARTEINAHEORGANISATIONEN
„Wir regieren seit dem zweiten Weltkrieg dieses Land. […] Uns gehört die TIWAG, uns gehört die Wohnbauförderung, uns gehört die Hypobank.“1 Dieser Satz, den der Tiroler ÖVPNationalratsabgeordnete Franz Hörl im Zuge des Landtagswahlkampfes 2022 bei einem Fernsehinterview sagte, spiegelt das problematische Machtverständnis der Tiroler Volkspartei glasklar wider.
NACHMITTAGSBETREUUNG
Vor allem in kleineren Gemeinden herrscht in Tirol nach wie vor ein Mangel an Angeboten für die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern. Die Erwerbstätigkeit der Eltern wird dadurch eingeschränkt, da die Betreuungszeiten oftmals nicht mit einer Vollzeitanstellung oder Selbstständigkeit vereinbar sind.
BAHNBRECHEND – DAS OBERLAND HATBESSERES VERDIENT ALS 80 KMH EINGLEISIGKEIT!
Während der RailJet durchs Unterland mit 220 km/h fährt, wartet der REX nach LandeckZams wieder im Bahnhof Ötztal auf den entgegenkommenden Zug, weil die Strecke eingleisig ist. Da der entgegenkommende Zug verspätet ist, baut auch der Zug nach Landeck Verspätung auf. Sieht so attraktiver Nahverkehr im 21. Jahrhundert aus? Sicher nicht.
VON DER HALTESTELLE ZUM HALBLEITER – DIE REISE HIN ZU EINEM SELBSTFAHRENDEN ÖPNV
Immer öfter fallen Linienbusfahrten aufgrund von fehlendem Personal aus. Der geplante Nightliner zwischen Kufstein und Wörgl and dem acht Gemeinden aus dem Tiroler Unterland beteiligt waren, wird wegen Personalmangel vorerst nicht wie geplant umgesetzt. Durch das fehlende Angebot der Busbetreiber ist die Verkehrswende trotz der steigenden Nachfrage an öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich.
INTERREGIO VERLÄNGERUNG NACH INNSBRUCK
Um mit dem Zug von St. Johann in Tirol, der bevölkerungsreichten Gemeinde im Bezirk Kitzbühel, nach Innsbruck zu kommen muss man entweder für fast zwei Stunden mit der S8 fahren oder man steigt bestenfalls in Wörgl in einen schnelleren Zug um und braucht dann aber immer noch mindestens eine Stunde und 15 Minuten. Hier sind aber die Umsteigezeiten so eng getaktet, dass oft der Anschlusszug nicht erreicht werden kann. Diese langen Fahrten und großen Reisestrapazen sind für Pendler und Studierende nicht zumutbar und verbrauchen unnötig viel Zeit auf dem Weg zur Arbeit oder zum Studium.
ERWEITERUNG BIKE SHARING KUFSTEIN IN DIE UMLIEGENDEN GEMEINDEN
Es besteht zwar mittlerweile ein gut ausgebaute Bike Sharing Infrastruktur im Kufsteiner Stadtgebiet. Jedoch hat dies für die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden keinen Mehrwert.
SOUND OF FUTURE – DER TOURISMUS VON MORGEN
Der Tourismus ist unbestritten eine wesentliche Quelle für Wirtschaftskraft und Lebensqualität in Tirol. Dennoch schwindet die Begeisterung für den Tourismus bei vielen Tirolerinnen und Tirolern. Sie haben das Gefühl, dass sie vom Tourismusboom zu wenig profitieren und sich in ihrem eigenen Lebensumfeld eingeschränkt und gestört fühlen. Außerdem bestehen Bedenken, dass der Tourismus die Umwelt schädigt, verschmutzt und deutlich mehr Verkehr verursacht.
ABSCHUSS GROSSER BEUTEGREIFER IN TIROL
Der “Jahresbericht 2022 des Landes Tirol über Bär, Wolf, Luchs und Goldschakal”1 liefert ernüchternde Zahlen: neben einer drastischen Zunahme der landwirtschaftlichen Schäden (über 400 tote Weidetiere, dazu über 500 vermisste, um die Hälfte mehr als im Vorjahr, Schäden im sechsstelligen Euro-Bereich) wurde auch die Bildung erster Wolfsrudel in Osttirol beobachtet.
Förderungen für politische und allgemeine Jugendorganisationen
Die Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderung für politische Jugendorganisationen ist die Mitgliedschaft der Jugendorganisation im Tiroler Jugendbeirat und die Nominierung durch einen Tiroler Landtagsklub zu Beginn der Legislaturperiode. Jeder Landtagsklub darf dabei genau eine Jugendorganisation nominieren. Die Aufteilung der Gesamtfördersumme für politische Jugendorganisationen erfolgt durch drei Indikatoren mit unterschiedlicher Gewichtung. Die Mindestförderhöhe beträgt 6.000 Euro. Ein Fördernehmer darf nicht mehr als 40% der Gesamtsumme der Fördermittel erhalten.