UNSERE BeschlÜSSE
WIEDEREINFÜHRUNG DES ABSOLUTEN GLETSCHERSCHUTZES
Tiroler Gletscherskigebiete waren in den vergangenen Jahren sehr häufig im Mittelpunkt von kontroversen Diskussionen. Meistens ging es darum, ob und wie weit dort weitere Baumaßnahmen und Erweiterungsvorhaben realisiert werden dürfen.
BIG BROTHER IS WATCHING YOU?!
Immer öfter hört man in Tirol von Projekten, bei welchen Videoüberwachung im öffentlichen Raum unter dem Deckmantel sicherheitstechnischer Argumente eingesetzt wird. Beispielsweise wurden zu Beginn des Jahres in Wörgl Kameras installiert – die jedoch bereits kurz darauf aufgrund eines Bescheides der Datenschutzbehörde wieder deaktiviert werden mussten. (Stand 05.06.2024)1 Für uns ist klar, dass Kameras nicht mehr Sicherheit bedeuten.
CREATIVE SPACES: WO KREATIVITÄT KEINE GRENZEN KENNT.
Creative Spaces sind multifunktionale Einrichtungen, die Künstlern, Musikern und allen kreativen Köpfen Raum und Infrastruktur bieten, um ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Die Räume sind so gestaltet, dass sie eine kreative Entfaltung ermöglichen, indem sie Zugang zu verschiedenen Ressourcen und Gemeinschaftsangeboten bieten. Dabei ist es egal, ob man schon professioneller Künstler ist, oder sich einfach gerne in einem Handwerk ausprobieren möchte: Die Räume stehen für alle offen.
INNSBRUCK UND FREIZEIT – ABER WO?
Es ist Sonntag, die Sonne scheint samt wolkenlosen Himmel und 28°C im Schatten. Das perfekte Wetter, um die Zeit draußen zu verbringen und um ordentlich Sonne zu tanken. Da stellt sich gleich die Frage, was will man an so einem schönen Tag machen, wo will man Zeit verbringen? In Innsbruck fällt einem da gleich der Baggersee ein. Nur ist dieser an solchen Tagen immer überlaufen und man fühlt sich wie eine Sardine in der Büchse. Genau gleich überlaufen ist bspw. der Rapoldipark, mit dem Abstrich, dass man da eh nicht schwimmen gehen kann.
PLEASE DON’T STOP THE MUSIC – EINE LÖSUNG FÜR DIE TIROLER MUSIKSZENE
In Tirol werden Musiker leider nicht ausreichend unterstützt. Außer man ist Mitglied in einer der über 300 Musikkapellen1, die man überall in Tirol findet. Diese Vereine stellen oft die notwendigen Instrumente zur Verfügung und der Mitgliedsbeitrag ist meist gering. Die Blasmusikkapelle Jenbach wirbt beispielsweise sogar damit, dass nach drei Jahren aktiver Mitgliedschaft die gesamten Kosten des Musikschulunterrichts von der Marktgemeinde Jenbach zurückerstattet werden2 – das sind etwa 1800 Euro für drei Jahre Instrumentalunterricht in der Musikschule!
NACHTVERKEHR IN TIROL
Der Nachtverkehr in Tirol hat sich in der Vergangenheit mehr zum Negativen als zum Positiven entwickelt. Der Wegfall der Bahnhaltestelle in Langkampfen hat das nach Hause kommen für einige Jugendliche, die in diesem Bereich wohnen, sehr erschwert1. Noch dazu ist von den sieben im Raum Kufstein geplanten Nightlinerlinien bisher gerade einmal eine umgesetzt worden2. Auch im restlichen Bundesland sieht es, mit Ausnahme von Innsbruck, leider nicht besser aus.
LIBERALISIERUNG DES TAXIMARKTES
Der Taximarkt ist stark reguliert. Wie viel eine Fahrt von A nach B in Innsbruck kostet, entscheidet nicht der Markt, sondern ein staatlich festgelegter Taxitarif, welcher von der Landesregierung festgelegt wird. Egal ob zu Nachfragenspitze als auch in weniger gefragten Zeiten, egal wie hoch die Kosten des Anbieters sind, zahle ich für ein Taxi in einer Tarifzone immer gleich viel.
SPENDEN-, SPONSORING- UND INSERATENVERBOT VON LANDESUNTERNEHMEN AN PARTEINAHEORGANISATIONEN
„Wir regieren seit dem zweiten Weltkrieg dieses Land. […] Uns gehört die TIWAG, uns gehört die Wohnbauförderung, uns gehört die Hypobank.“1 Dieser Satz, den der Tiroler ÖVPNationalratsabgeordnete Franz Hörl im Zuge des Landtagswahlkampfes 2022 bei einem Fernsehinterview sagte, spiegelt das problematische Machtverständnis der Tiroler Volkspartei glasklar wider.
NACHMITTAGSBETREUUNG
Vor allem in kleineren Gemeinden herrscht in Tirol nach wie vor ein Mangel an Angeboten für die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern. Die Erwerbstätigkeit der Eltern wird dadurch eingeschränkt, da die Betreuungszeiten oftmals nicht mit einer Vollzeitanstellung oder Selbstständigkeit vereinbar sind.
BAHNBRECHEND – DAS OBERLAND HATBESSERES VERDIENT ALS 80 KMH EINGLEISIGKEIT!
Während der RailJet durchs Unterland mit 220 km/h fährt, wartet der REX nach LandeckZams wieder im Bahnhof Ötztal auf den entgegenkommenden Zug, weil die Strecke eingleisig ist. Da der entgegenkommende Zug verspätet ist, baut auch der Zug nach Landeck Verspätung auf. Sieht so attraktiver Nahverkehr im 21. Jahrhundert aus? Sicher nicht.