Zumtobel will Öffis „cool und hip“ machen – JUNOS fordern stattdessen Verbesserung der nächtlichen Mobilität 

Der Tiroler Verkehrslandesrat René Zumtobel hat im Zuge des Fahrplanwechsels unter anderem auch bunte Busse angekündigt. Die Tiroler JUNOS würden sich aber lieber etwas anderes wünschen: „Der Verkehrslandesrat will den öffentlichen Verkehr ‚cool und hip‘ machen, unter anderem indem Busse derzeit bunt lackiert werden. Wir JUNOS sind uns sicher, dass den Jugendlichen ziemlich egal ist, ob sie nachts in einem gelben oder pinken Bus nach Haus kommen, viel wichtiger wäre, dass überhaupt ein Bus fährt. Speziell für Jugendliche aus dem ländlichen Raum ist die letzte Meile beim Nachhausekommen die größte Herausforderung, besonders wenn diese mit fehlenden Nightlinern konfrontiert sind. Was wir JUNOS wirklich ‚cool und hip‘ finden würden, wäre, wenn der nächtliche öffentliche Verkehr endlich ausgebaut werden würde“, so JUNOS Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. 

 

Aus für Langkampfener Bahnhof: JUNOS fordern nächtlichen Erhalt 

Um einer noch weiteren Verschlechterung des nächtlichen öffentlichen Verkehrs vorzubeugen, fordern die JUNOS nun den zumindest teilweisen Erhalt des Bahnsteigs Langkampfen, der im Zuge des Fahrplanwechsels aufgelassen werden soll. „Die nächtliche Mobilität wird schlechter statt besser! Die ÖBB hat durch die S4, die freitags und samstags die gesamte Nacht fährt, das Tiroler Unterland eigentlich gut erschlossen. Im geänderten Fahrplan ist nun aber Langkampfen die einzige Haltestelle, die nicht mehr angefahren wird! Je nach Zug kommt man durch diese Änderung bei einer Fahrzeit von über einer Stunde auf eine Zeitersparnis von nur zwei Minuten! Da dadurch besonders die letzte Meile für Langkampfner:innen noch schwieriger zu bewältigen ist fordern wir, dass die Haltestelle zumindest nachts weiterhin befahren werden soll“, so JUNOS Tirol Pressesprecher Julian Pfurtscheller.