Zu frühe Trennung – JUNOS Schüler:innen fordern Gemeinsame Schule mit innerer Differenzierung

Foto: Robin Exenberger

Die aktuell stattfindende Einschreibungsphase für die Sekundarstufe I lässt die übliche Kritik an dem differenzierten Schulsystem in Österreich aufkochen. Mittelschule oder Gymnasium – eine Wahl, welche viele Eltern und Schüler:innen gerade beim Einschreiben für das nächste Schuljahr verzweifeln lässt.  

JUNOS fordern Differenzierung in Gemeinsamer Schule 
„Die Trennung nach der Volksschule ist deutlich zu früh und gibt oftmals bereits im Alter von 10 Jahren den weiteren Lebensweg von Schüler:innen vor. Eine gerechtere Lösung ist notwendig, um Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu gewährleisten. Wir JUNOS Schüler:innen fordern bereits seit Jahren die gemeinsame Schule mit innerer Differenzierung, da Kinder momentan mit dem Verlassen der Volksschule in Schubladen gesteckt werden und dadurch bereits eine Vorentscheidung über den späteren Werdegang getroffen wird.“, so Melanie Winkler, Landeskoordinatorin der JUNOS Schüler:innen.  

Eine Schule mit innerer Differenzierung ermöglicht durch den Einsatz von Klassen- und Kleingruppenunterricht sowohl eine verbindliche Wissensvermittlung in den großen Gruppen, als auch vertiefende, individuelle Arbeit in Kleingruppen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht zu werden. „Für uns ist klar, dass der Druck einen Gymnasiums-Platz zu ergattern, der momentan auf Volksschüler:innen und deren Eltern lastet, immens ist und das befreite Lernen stört. Es ist uns daher ein großes Anliegen, dass allen Schüler:innen der Zugang zu einem chancengerechten Bildungssystem ermöglicht wird, damit in Zukunft die Frage ‚Mittelschule oder Gymnasium?‘ nicht mehr zur Debatte steht“, so Winkler abschließend.