Tiroler JUNOS üben Kritik an APP-Direktions-Entscheidung der Bildungsdirektion 

Die Direktorensuche am Gymnasium Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck hat in den letzten Tagen für großes Aufsehen gesorgt. Trotz einer Abstimmung unter allen Lehrkräften, bei der 80 Prozent für den einen zur Wahl stehenden Kandidaten stimmten, der auch bei einem weiteren Hearing von Eltern-, Schüler- und Lehrerinnenvertretern im Schulgemeinschaftsausschuss eine überwältigende Mehrheit und fast alle Punkte erhielt, scheint sich Medienberichten zufolge die Bildungsdirektion schlussendlich für die zweite Kandidatin zu entscheiden. „Den Schulgemeinschaftsausschuss bei einer für die Betroffenen so wichtigen Entscheidung derart zu diskreditieren ist ein Armutszeugnis und zeigt, dass dieser in seiner jetzigen Form nur ein Scheingremium darstellt und wenig Einfluss auf das Schulleben hat. Es ist auch sehr fraglich, ob es zielführend ist, eine Direktorin zu bestellen, die zwar sicher über Kompetenz verfügt, aber vom Großteil der Schulgemeinschaft keineswegs unterstützt wird“, so der Schulsprecher des APP, Tobias Wolff. 
Die Tiroler JUNOS fordern eine stärkere Gewichtung der Entscheidungen über Direktorenbestellungen im Schulgemeinschaftsausschuss.  

Das Parteibuch muss endlich raus aus der Schule 

„Im 21. Jahrhundert müssen die Parteibücher endlich raus aus der Direktion. Direktionen dürfen nicht mehr nach Parteifarbe und Parteifreundschaften vergeben werden. Im Vordergrund müssen Kompetenz und Engagement gestellt werden, um einer jeden Schule die bestmöglichen Bedingungen für Entwicklung geben zu können. Eine aus unserer Sicht einfach nicht nachvollziehbare Entscheidung wie jene am APP, erweckt den Eindruck, dass hier andere Interessen im Vordergrund stehen könnten. Es braucht mehr Transparenz in solchen Entscheidungsprozessen, damit genau dieser Anschein erst gar nicht entstehen kann“, so Wolff abschließend.