Tiroler JUNOS fordern freie Sprengelwahl an Tiroler Volksschulen

Wie in jedem Jahr werden auch im kommenden Schuljahr alle Kinder, die in Tirol neu eingeschult werden, durch das Schulsprengelsystem einer Volksschule nahe ihrem Wohnort zugeteilt. Der Wechsel zu einer anderen Schule erweist sich momentan in der Praxis als sehr kompliziert und ist zudem auch relativ unbekannt. Die Tiroler JUNOS finden dieses System veraltet und fordern eine transparente und faire Möglichkeit, welche eine freie Wahl des Volksschulstandorts ermöglichen soll. „Die Gründe für einen Sprengelwechsel sind vielfältig. Neben der Nähe zum Arbeitsplatz der Eltern oder dem Wohnort der Großeltern können auch pädagogische Konzepte für die Wahl der Wunschschule ausschlaggebend sein. Nur eine freie Sprengelwahl für alle kann die besten Voraussetzungen und somit auch die beste Bildung für jedes Kind garantieren“, so die JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. 

Fixplatz nahe dem Wohnort soll weiterhin für alle Schüler garantiert sein 

Gehe es nach den Tiroler JUNOS, sollten die Schulsprengel dennoch nicht gänzlich abgeschafft werden. Vielmehr soll jedes Kind die Garantie auf einen Fixplatz an seiner Sprengelschule haben, falls es aufgrund fehlender Kapazitäten keinen Platz in der Wunschschule der Erziehungsberechtigten bekommt. „Die Sicherheit auf einen Volksschulplatz nahe dem Wohnort soll natürlich weiterhin bestehen. Falls eine Schule nicht alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann, soll jene Schule ein möglichst transparentes Reihungssystem autonom erstellen. Nicht ausgewählten Schülerinnen und Schülern steht dann immer noch ein Platz in der Schule ihres zugeteilten Sprengels zu“, so Riedlsperger abschließend.