Private Verschuldung wegen fehlender Finanzbildung: JUNOS Schüler:innen fordern Wirtschafts- und Finanzbildung als Pflichtfach

Foto: Robin Exenberger

Die Verschuldung von Menschen in Österreich ist massiv gestiegen. Dabei ist die Anzahl jener Personen, welche die Schuldenberatung aufsuchten, um ganze 17% höher als im Vorjahr. Als einen der Hauptgründe dieses Problems nennen viele ihre fehlende finanzielle Bildung. Die Tiroler JUNOS Schüler:innen sind schockiert über diese Entwicklung und fordern erneut dringendst eine umfassende Finanzbildung an Schulen. „Die Verschuldungssituation vieler Menschen in Österreich ist höchst alarmierend. Wir sind der festen Überzeugung, dass am Ende der Schulzeit jede:r Schüler:in, ein grundlegendes Verständnis für wirtschaftliche Angelegenheiten entwickelt haben muss, um ein mündiges Leben führen zu können. Genau aus diesem Grund fordern wir auch bereits seit Jahren eine Einführung des Faches Wirtschafts- und Finanzbildung.”, so Melanie Winkler, Landeskoordinatorin der JUNOS Schüler:innen.

 

JUNOS Schüler:innen fordern finanzielle Bildung auch außerhalb von BMHS
Bei einigen berufsbildenden Schulen, wie beispielsweise einer HAK oder einer HLW, ist Finanzbildung bereits im Lehrplan verankert. Die JUNOS Schüler:innen fordern nun, finanzielle Bildung auch auf andere Schulen auszuweiten. „Der Mangel an finanzieller Bildung führt dazu, dass viele junge Menschen unvorbereitet in die finanzielle Selbstständigkeit entlassen werden und die Risiken und Konsequenzen von Verschuldung nicht vollständig verstehen. Um dem entgegenzuwirken, fordern wir, dass finanzielle Bildung nicht nur an einer HAK oder HLW, sondern auch beispielsweise in den Lehrplan eines Gymnasiums integriert wird. Besonders wichtig ist uns eine ganzheitliche Herangehensweise, die nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit Geld und Finanzen entwickelt.“, so Winkler abschließend