„Öffis implodieren!“: JUNOS kritisieren prekäre Lage des öffentlichen Verkehrs in Tirol 

Foto: Robin Exenberger

Riedlsperger: „Es kann nicht sein, dass in Tirol Menschen wegen übervoller Züge am Bahnhof stehen bleiben müssen und trotzdem vier Garnituren in die Ostregion überstellt werden! Die Politik hat den Öffi-Ausbau verschlafen!“ 

Für die prekäre Situation mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Tirol ist weiterhin keine Besserung in Sicht. Während Verkehrslandesrat Rene Zumtobel meint, dass ja alles nicht so schlimm sei, sehen die Tiroler JUNOS nichts als Probleme. „Während Verkehrslandesrat Zumtobel in der vergangenen Landtagsitzung betonte, dass sie Situation mit den Öffis ja eh nicht so schlimm sei, quetschen sich weiterhin jeden Tag unzählige Schüler:innen in überfüllte Züge. Anstatt die Kapazitäten bei uns zu erhöhen, sollen nun vier Schnellzüge aus Tirol in die Ostregion überstellt werden. Und das, obwohl die Kapazität bei uns dringendst benötigt wird! Der VVT spricht vom massiven Ausbau, doch alles, was Tirol mitbekommt, ist, dass das Öffi-Netz implodiert!“, kritisiert JUNOS-Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger scharf. 

Menschen müssen am Bahnhof stehen bleiben: „Politik hat Öffi-Ausbau verschlafen!“ 

Schon in der Vergangenheit kritisierten die JUNOS die Versäumnisse der Politik beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Kürzliche Vorfälle bestätigen die Berechtigung dieser Kritik: „Vor Kurzem mussten viele Personen, die mit der Zillteralbahn fahren wollten, aufgrund von der Überfüllung am Bahnhof stehen bleiben. Man meinte zu ihnen, sie sollten sich doch ein Taxi nehmen. Diese Situation ist leider kein Einzelfall, und zeigt einmal mehr, wie sehr das Land den Ausbau der Öffis verschlafen hat. Während Tiroler:innen jeden Tag mit Problemen mit den Öffis zu kämpfen haben, lobt der Verkehrslandesrat die Vergünstigungen bei den trotzdem teurer werdenden Ticketpreisen. Wir JUNOS sagen einmal mehr: Das Land muss endlich einsehen, dass eine Verbesserung der Situation nur mit einer Erhöhung des Angebotes geschehen kann!“, so Riedlsperger abschließend.