LR Mair will Jugendbeirat kontrollieren: JUNOS & NEOS sehen geplante Änderungen kritisch

Im Tiroler Jugendbeirat sind die Jugendorganisationen des Landes vertreten. Die Landesregierung plant nun, den gewählten Vorstand von diesem abzuschaffen. Den Vorsitz will Landesrätin Astrid Mair künftig selbst übernehmen. Die Tiroler JUNOS sehen diesen Schritt äußerst kritisch: „Der Jugendbeirat ist ein unabhängiges Beratungsgremium für die Landesregierung – und das soll er auch bleiben! Wer den Vorsitz politisch vereinnahmt, will offensichtlich keine unabhängige Jugendstimme mehr hören. Die Gesetzesreform würde den Jugendbeirat  zu einem verlängerten Arm der Landesregierung degradieren“, so JUNOS Landesvorsitzender Julian Pfurtscheller.
 
„Unabhängige Expertise wird mundtot gemacht“ – NEOS fordern, geplante Schritte zurückzunehmen
Die geplanten Gesetzesänderungen gehen noch weiter: Der Beirat soll nur noch einmal jährlich tagen müssen. Bei Stimmengleichheit will Landesrätin Mair künftig selbst entscheiden. NEOS-Landtagsabgeordnete Susanna Riedlsperger übt harsche Kritik an LR Mair: „Das ist ein durchsichtiger Versuch, unabhängige Expertise mundtot zu machen. Der Jugendbeirat war bisher eine starke Stimme der jungen Generation. Mit dieser Novelle macht Landesrätin Mair daraus ein Gremium unter ihrer Kontrolle. Wer echte Beteiligung will, stärkt junge Menschen – wer Angst vor Kritik hat, baut sich ein Abnickgremium“.

Die Tiroler JUNOS & NEOS fordern Landesrätin Mair dazu auf, die geplanten Schritte zurückzunehmen und an echten Reformen für das Jugendgesetz zu arbeiten.