„Local going european“

Unter dem Motto nahm ich von 2.-4. Juni am Seminar des LYMEC in Brüssel teil. Eingeladen waren alle „Young councillors“ liberaler Parteien aus ganz Europa.

Am ersten Abend bei den „liberal Drinks“ nach einem Vortrag über ein Tool, das es Gemeinden innerhalb Europas ermöglicht, sich zu vergleichen, bereits der erste Höhepunkt: Graham Watson, ALDE- Parteivorsitzender, hielt eine brennende Rede für ein gemeinsames Europa. Seiner Ansicht nach sind die Gründe, warum es die EU überhaupt gibt, nämlich um Frieden und freie Grenzen zu sichern, längst erreicht. Die neuen Aufgaben der EU der Gegenwart lägen in vielmehr darin, Antworten auf die Fragen wie Jugendarbeitslosigkeit, Terror, Umweltschutz und andere zu finden.

Der nächste Tag war geprägt vom Komitee der Regionen: Nach einer kurzen Einführung und Fragerunde durften wir als Gäste an einer ALDE- internen Sitzung teilnehmen. Nachmittags waren für uns Plätze im Plenarsaal des Komitees der Regionen reserviert, auf denen wir der Plenarsitzung folgen durften. So ein intimer Blick hinter die Kulissen war einzigartig!

Beim Abendessen in einem netten belgischen Lokal erfolgte mit Gästen des „European liberal Forums“ die Buchpräsentation „Tackling regional disparities through growth“, geschrieben von LYMEC- Mitgliedern.

Einen Ausflug nach Uccle, einer Art Bezirk Brüssels, beinhaltete der letzte Tag. Der dortige Bürgermeister erzählte über sein Amt und lud unsere Gruppe kurzerhand auf ein Eis ein, bevor wir noch dortige Sozialeinrichtungen besuchten.

Die Auswirkungen neuer Regelungen durch die EU bekommen am direktesten die Gemeinden zu spüren, deshalb ist es umso wichtiger, dass auch die Regionen gehört werden. Auch wenn der Einfluss des Komitees der Regionen meiner Wahrnehmung nach nur sehr gering ist, so ist des doch ein wichtiges Zeichen, auch diese Interessen zu wahren.