Kameras in Wörgl & Innsbruck: JUNOS fordern Stopp von Überwachung von Bürger:innen 

Foto: Robin Exenberger

Riedlsperger: „In Tirol heißt es momentan gerade ‚Big Brother is wachting you‘. Egal ob aus sicherheitstechnischen oder statistischen Gründen, die extreme Überwachung der Bürger:innen muss gestoppt werden!“ 

Die extreme Überwachungsinitiative in Wörgl sorgte nicht bei allen Bürger:innen für ausschließlich positive Emotionen. Auch die vom Stadtmarketing in Innsbruck betriebenen Kameras erregten vergangene Woche viel Aufsehen. Die Tiroler JUNOS sprechen von „inakzeptablen Zuständen“ und fordern, alle Überwachungssysteme sofort einzustellen. „In Innsbruck und Wörgl heißt es anscheinend gerade ‚Big Brother is watching you‘. In Innsbruck überwacht das Stadtmarketing seit längerer Zeit mit 27 Kameras jeden Schritt der Bürger:innen, in Wörgl hat die Kameraflut vergangene Woche erst begonnen. Wir JUNOS finden: Es kann nicht sein, dass in Tirol lebende Menschen wie Schwerstkriminelle überwacht werden! Den Verantwortlichen muss klar werden, dass wir in Österreich sind, und nicht in Nordkorea!“, so JUNOS-Tirol Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. 

„Kameras bedeuten nicht mehr Sicherheit“ 
Während in Innsbruck die Kameras aus statistischen Gründen betrieben werden, erhofft man sich in Wörgl durch diese eine Reduktion von Kriminalität. Die Tiroler JUNOS halten diese Idee für wenig effizient. „Es ist einfach inakzeptabel, dass Tiroler:innen dermaßen unter Generalverdacht gestellt werden! Eine Studie zur Videoüberwachung bei der Berliner U-Bahn zeigte eindeutig, dass Kameras, wie sie in Wörgl der Fall sind, keineswegs zu verringerter Kriminalität führen. Wir JUNOS bleiben bei unserem Grundsatz: Wer Freiheit für scheinbare Sicherheit opfert, wird am Ende beides verlieren. Egal ob aus statistischen oder sicherheitstechnischen Gründen, die Überwachung der Bürger:innen ist nicht zu tolerieren und muss sofort beendet werden!“, so Riedlsperger abschließend.