Lackner: „Es braucht ein gemeinsames Schulfach Ethik und Religionen für alle Schülerinnen und Schüler.“

70 Prozent der Österreicher würden sich laut einer repräsentativen Umfrage des Gallup-Instituts ein Pflichtfach Ethik für alle Schüler wünschen. Ab 2021/22 soll für Schüler_innen ab der neunten Schulstufe ein Pflichtfach Ethik eingeführt werden – allerdings nur für jene, die keinen Religionsunterricht besuchen. Die Jungen Liberalen nehmen die Umfrageergebnisse zum Anlass und bekräftigen einmal mehr ihre Forderung nach einem gemeinsamen Pflichtfach „Ethik und Religionen“ für alle Schülerinnen und Schüler. „Das Wissen über die verschiedenen Religionen und die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen gehören nicht nur zur Allgemeinbildung, sondern trägt auch zum gegenseitigen Verständnis in einer pluralistischen Gesellschaft bei“, so die Landesvorsitzende Fabienne Lackner.

 

Klare Trennung zwischen Staat und Religion

„Als Liberale fordern wir natürlich die klare Trennung von Staat und Religion. Nichtsdestotrotz ist nicht zu leugnen, dass Religion einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt“, stellt Lackner fest. Die Jungen Liberalen wollen, dass der bekennende Religionsunterricht durch ein weltanschaulich neutrales Fach ersetzt wird, in dem die Werte der Verfassung sowie moralische und ethische Fragen diskutiert und verschiedene Religionen und Weltanschauungen neutral unterrichtet und erklärt werden. „Es ist nur logisch, dass Schülerinnen und Schüler eine umfassende Aufklärung erhalten müssen. Denn Aufklärung stellt das stärkste Gegenmittel gegen Extremismus und Vorurteile dar“, so JUNOS-Vorsitzende Lackner. Landesvorsitzende Lackner will, „dass alle Schülerinnen und Schüler – egal ob Christen, Muslime, Juden, Buddhisten, Hinduisten, Atheisten und andere – denselben Unterricht besuchen.“