JUNOS FORDERN GIS-AUS FÜR TV-ÜBERTRAGUNGEN AUS UNRECHTSSTAATEN

Sophie Wotschke: „Wir finanzieren mit unseren GIS-Beiträgen indirekt Autokratien wie Katar mit. Das GIS-Aus für Unrechtsstaaten muss kommen!“

Die Diskussionen um WM-Gastgeber Katar reißen nicht ab. Berichte über Menschenrechtsverletzungen, Korruption beim Vergabeverfahren und Homophobie lassen die WM-Katar in einem zweifelhaften Licht erscheinen. Im Zuge der Diskussionen rund um die WM sehen die JUNOS auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Pflicht. Sie fordern ein „Demokratie-Gütesiegel“ für den Kauf von Übertragungsrechten von Sportgroßveranstaltungen. Der Kaufpreis für Senderechte für Weltmeisterschaften liegt bei mehreren Millionen Euro. Zukünftig soll der ORF auf die Übertragung von Sportgroßveranstaltung aus Staaten, in denen grobe Menschenrechtsverletzungen passieren, gänzlich verzichten. „Sport und die Einhaltung von Menschenrechten lassen sich nicht trennen. Sie zahlen GIS? Gratuliere, Sie finanzieren diesen Zirkus in Katar mit! Das GIS-Aus für Übertragungen aus Unrechtsstaaten muss kommen“, so JUNOS-Bundesvorsitzende Sophie Wotschke. Nachrichtliche Berichterstattung über und aus den Austragungsländern ist davon ausgenommen.

Des Weiteren fordern die JUNOS den ORF zur vollen Kostentransparenz über den Kauf von entsprechenden Übertragungsrechten in der Vergangenheit und für die aktuelle WM in Katar auf. „Die Einhaltung von Menschenrechten wie der Gleichberechtigung von Frauen und der Meinungsfreiheit muss für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zur Bedingung beim Kauf von TV-Rechten werden. Der ORF darf mit dem Geld der Beitragszahler_innen nicht indirekt autoritäre Regime unterstützen“, bekräftigt JUNOS-Vorsitzende Wotschke abschließend.