Flächenbrand in der Sportlandschaft: JUNOS alarmiert über fehlende Sportflächen in Tirol

Foto: Robin Exenberger

In Tirol fehlt es derzeit in allen Bereichen an auszureichenden Sportstätten. vielen Die Tiroler JUNOS orten nun einen “Flächenbrand in der Sportlandschaft” und fordern Maßnahmen, um der Entwicklung entgegenzuwirken. 

 

Die Tiroler Sportlandschaft steht durch fehlende Infrastruktur zweifelsohne vor einer herausfordernden Situation. Die Tiroler JUNOS sehen durch die massive Reduktion an Schwimmbädern, der geringen Anzahl an Bike Trails und fehlenden 3-fach Sporthallen dringenden Handlungsbedarf: „Wir JUNOS wissen, wie wichtig Sport besonders für die Jugendlichen in diesem Land ist. Den derzeitigen Flächenbrand in der Sportlandschaft und die Untätigkeit der Politik habe sich die jungen Menschen einfach nicht verdient! Daher haben wir eine Kampagne ins Leben gerufen, um diesen Negativtrend endlich umzukehren!“, so JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. 

40% weniger Bäder: JUNOS warnen vor Schimmbädersterben 
Das Bädersterben in Tirol sorgte bereits in der Vergangenheit für viel Aufsehen. So hat sich beispielsweise die Anzahl der Bäder im Bezirk Kufstein von 30 auf gerade einmal 10 reduziert. Auch auf das gesamte Bundesland betrachtet sieht es nicht besser aus: „Tirolweit hat sich die Zahl der Schwimmbäder in nur zwei Jahren um ganze 40% reduziert. Noch dramatischer wirkt die derzeitige Situation, wenn man bedenkt, dass es im ganzen Bundesland, kein einziges 50-Meter-Schwimmbecken gibt! Auch wenn Sportlandesrat Georg Dornauer dieses Projekt nun endlich in Angriff nehmen will, ist dessen tatsächliche Umsetzung, wie man am Beispiel des MCI-Neubaus sieht, fraglich. Es kann nicht sein, dass Tirol keinen Platz für den Spitzensport im Schwimmen bietet! Dieser braucht endlich eine taugliche Infrastruktur, ansonsten ist der Spitzensport zum Exodus gezwungen“, so Riedlsperger. 

JUNOS warnen vor massivem Mangel an Sporthallen 
Ein weiteres, großes Problem sehen die JUNOS bei dem Mangel an ausreichenden Sporthallen. Dies macht sich unter anderem besonders im Tiroler Unterland bemerkbar: “Die Sportinfrastruktur in Tirol ist leider keinesfalls so gut aufgestellt, wie wir Vereine sie eigentlich benötigen würden. Einerseits gibt es besonders im Unterland einen enormen Mangel an Dreifach-Sporthallen, anderseits sind die Vorhandenen oft mangelhaft ausgebaut. Zudem ist die Buchung dieser Sporthallen oft schlecht organisiert. Veranstaltungen wie zB Maturabälle blockieren die Sporthallen zudem, weil auch für diese nicht ausreichend Veranstaltungsorte zur Verfügung stehen. Dies hat zur Folge, dass wir aus Tirol keinen Weltklassesportler in irgendeinem internationalem Wettkampfsport haben. Für uns ist daher klar: Es braucht dringendst einen Ausbau der Sportinfrastruktur, besonders im Tiroler Unterland!”, so sportlicher Leiter und Vize Obmann Basketballclub Kufstein Towers Fabio Thaler. 

Nachfrage übersteigt Angebot deutlich: JUNOS fordern mehr Bike Trails 
Die Nachfrage an Bike Trails übersteigt bei einer Bevölkerung, die zu 32% regelmäßig Mountainbiken geht, das magere Angebot in Innsbruck um das Vielfache. Für Innsbruck hat NEOS-Listenzweiter bereits eine Petition initiiert, um diesem Problem entgegenzuwirken. “Es braucht eine ganzheitliche Lösung mit einem vielseitigen Trailangebot, damit Innsbruck endlich zu einer echten Bikecity wird! Wir haben eine Petition für den ‘Bikepark Nordkette’ ins Leben gerufen, um der hohen Nachfrage an Trails endlich nachzukommen!”, so Lukas Schobesberger. Die JUNOS sprechen sich auch über Innsbruck hinaus für mehr Trails in ganz Tirol aus.