Forcierung des Ausbaus von Nightlinern und potenziellen Alternativen in ganz Tirol
Der Nachtverkehr in Tirol hat sich in der Vergangenheit mehr zum Negativen als zum Positiven entwickelt. Der Wegfall der Bahnhaltestelle in Langkampfen hat das Nachhausekommen für einige Jugendliche, die in diesem Bereich wohnen, sehr erschwert.[1] Noch dazu ist von den sieben im Raum Kufstein geplanten Nightliner-Linien bisher gerade einmal eine umgesetzt worden.[2] Auch im restlichen Bundesland sieht es, mit Ausnahme von Innsbruck, leider nicht besser aus. Die Landesregierung hat zwar erkannt, dass der Nachtverkehr (nicht zuletzt wegen den entstehenden Gefahren, wenn junge Menschen aufgrund fehlender Alternativen betrunken mit dem Auto fahren) von hoher Relevanz ist, umgesetzt konnte bisher aber leider recht wenig werden.
Wir JUNOS fordern daher eine Forcierung des Ausbaues des Nachtverkehrs, insbesondere durch die Erweiterung bestehender & Schaffung neuer Nightliner-Linien, in ganz Tirol. Dort, wo aufgrund des Busfahrermangels keine Nightliner eingeführt werden können, sollen als Alternative zwischenzeitlich zumindest Kleinbusse fahren, die auch ohne Busführerschein gelenkt werden dürfen.[3] Zusätzliche fordern wir, dass in Kooperation mit privaten Taxiunternehmen nachts die „Sammeltaxis on Demand“ ausgebaut werden, um zu garantieren, dass auch die letzte Meile für alle jungen Menschen zu bewältigen ist. Diese müssen nicht zwingend im Angebot der VVT-Tickets inkludiert, aber dennoch für Jugendliche leistbar sein.
[1] tirol.ORF.at | 10.11.2023 | Aus für ÖBB-Haltestelle Langkampfen
[2] Büro für Verkehrs- und Raumplanung | Nightliner Unterland
[3] JUNOS | Fehlende Nightliner in Kufstein: JUNOS bringen Lösungsvorschlag