Freie Sprengelwahl statt Bildungsqual

Aktuelles Problem

Die derzeitige Regelung in Tirol teilt jedem Volksschulkind aufgrund des Wohnortes eine Schule zu. Dabei kommt das Schulsprengel-System zum Einsatz. Eine Vielzahl von Faktoren, seien es organisatorische Gründe wie beispielsweise die Nähe zum Arbeitsplatz eines Erziehungsberechtigten oder pädagogische Überlegungen, wie die höhere Zufriedenheit mit dem Bildungskonzepten einer anderen Schule, führen aber dazu, dass die zugeteilte Schule oftmals nicht den individuellen Bedürfnissen der Familien entspricht. Aufgrund des strengen, unflexiblen Schulsprengel-Systems ist ein Schulwechsel momentan nur mit Zustimmung sowohl der aufnehmenden als auch der zugeteilten Schule möglich. Das Schulsprengel-System ist nicht mehr zeitgerecht und muss angepasst werden.

Lösung

Wir fordern die Wahl der Schule möglichst frei zu gestalten. Die Schulen sollen jedoch weiterhin verpflichtet sein, die Kinder in ihren Schulsprengel aufzunehmen, sollten die Erziehungsberechtigten ihr Kind in die zugeteilte Schule schicken wollen oder keinen Platz an einer anderen Schule ergattern. Darüber hinaus sollen Schulen aber weitere, nicht dem jeweiligen Schulsprengel zugeordnete Kinder auch ohne Zustimmung der anderen, eigentlich zugeteilten Schule aufnehmen können. Bei zu vielen Anmeldungen soll es den Schulen selbst überlassen sein, ein möglichst transparentes Reihungsverfahren für Kinder außerhalb des Schulsprengels zu entwickeln. Zudem sollen die verfügbaren Kapazitäten der Schulen immer ausgeschöpft werden, sofern es genügend Anmeldungen gibt. Für Kinder, die in den Wunschschulen der Erziehungsberechtigten keinen Platz bekommen, bietet immer noch die eigentlich zugeteilte Schule einen fixen Platz – so wie es heute bereits ist.