Axamer Bad – „Auswirkung von fehlender Bäderstrategie!“: JUNOS sehen Dornauer in Verantwortung  

Foto: Robin Exenberger

Kurz nachdem die Tiroler JUNOS erneut auf die erschreckende Lage der Bäder in Tirol aufmerksam machten, sorgen nun aktuelle Nachrichten für weiteres Entsetzen. Das derzeit geschlossene Axamer Hallenbad steht kurz vor dem endgültigen Aus, sollte keine Finanzierungslösung für einen Um- oder Neubau gefunden werden. „Diese Entwicklungen sind untragbar! Es kann nicht sein, dass möglicherweise ein weiteres Bad zusperren muss, und sich dadurch die prekäre Lage noch weiter verschlimmert! Das jahrelange Aufschieben des Problems durch die Landesregierung führt dazu, dass sich innerhalb kurzer Zeit die Zahl der Schwimmbäder in Tirol beinahe halbiert haben wird.“, so JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger. Die JUNOS betonen, dass besonders aktuelle Ereignisse zeigen, wie wichtig eine gute Bäderinfrastruktur sei: „Das Erlernen von grundlegenden Schwimmfähigkeiten ist von enormer Bedeutung und kann im Ernstfall sogar Leben retten. Die Schulen haben Probleme Schwimmflächen für den Unterricht zu finden. Dafür benötigt es eine Bäderinfrastruktur, wie sie derzeit nicht vorhanden ist“, führt Riedlsperger aus. 

Bäderstudie fehlt immer noch: JUNOS üben Kritik an Sportlandesrat Dornauer 
Zum derzeitigen Zeitpunkt liegt die von Landesrat Georg Dornauer versprochene Bäderstudie für Tirol noch immer nicht vor. Dies ist für die JUNOS ein „inakzeptables Versäumnis, das die Situation weiter verschlechtert“. „Für Sommer 2023 hat Georg Dornauer die Bäderstudie versprochen – bis dato liegt sie immer noch nicht vor. Der Sportlandesrat war also wieder einmal seinen Verpflichtungen säumig, und die Tirolerinnen und Tiroler dürfen nun immer mehr die Konsequenzen dieses Nichtstuns spüren!“, kritisiert Riedlsperger. „Wie zahlreiche nun geschlossene Bäder zeigen, führt bei Schwimminfrastruktur das ständige Rauszögern von notwendigen Sanierungsmaßnahmen dazu, dass ein Neubau günstiger als die Sanierung wäre und diese in Folge schließen müssen. Es braucht nun schnellstmöglich Maßnahmen, um diesen Negativtrend aufzuhalten!“, fordert die Landesvorsitzende abschließend.