Unter dem Titel „Asyl – Zwischen Hoffnung und Angst“ durften wir letzte Woche Mostafa Noori, 18-jähriger Asylwerber aus Afghanistan, Alexander Pollak, Geschäftsführer von SOS Mitmensch, sowie Niki Scherak, Menschenrechtssprecher im NEOS-Parlamentsklub, zu einer Podiumsdiskussion laden.
Nani Erol führte durch einen führte durch einen inhaltlich spannenden Abend. Thema waren vor allem die Erlebnisse von Mostafa Noori auf seinem Weg zu einem positiven Asylbescheid. „Die Flucht nach Österreich ist gefährlich, langwierig, und teuer. Ich verstehe nicht, wie man einem Flüchtling unterstellen kann, dass er seine Heimat freiwillig verlässt ohne in Not zu sein.“, gibt Mostafa Noori zu bedenken. Daraus abgeleitet war es Ziel politische Handlungsmöglichkeiten auszuloten, statt sich nur mit Zuschieben von Verantwortung zu beschäftigen wie das im öffentlichen Diskurs meist der Fall ist. Alexander Pollak pochte auf die Notwendigkeit eines liberalisierten Arbeitsmarktzugangs für Asylwerber statt der derzeitigen Einschränkung auf Saisonarbeit und Prostitution.
Niki Scherak machte einmal mehr klar, dass eine langfristige, nachhaltige Lösung nur auf EU-Ebene erzielt werden kann, speziell nach der letzten Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, welche de facto das Ende des Dublin-Systems eingeläutet hat. „Es ist hoch an der Zeit, dass wir endlich die Not dieser Menschen ernst nehmen und die Gesetze einhalten.“, meinte Niki Scherak. Wir müssen aufhören Asylwerber als Last zu sehen, und beginnen Sie als Chance zu begreifen.
Junos hat schon seit 2010 einen Beschluss hinsichtlich Ausweitung der Beschäftigungsmöglichkeiten für Asylwerber in der Beschlusssammlung – es wird Zeit, dass dies auch umgesetzt wird!