Mobilität kennt keine Sperrstunde

Aktuelles Problem

Sorgenlos mit Freunden Ausgehen oder länger am Arbeitsort arbeiten und dann einfach nach Hause kommen. Etwas, was für viele Tiroler und Tirolerinnen leider immer noch keine Selbstverständlichkeit ist. Während in der Inntalfurche mittlerweile das Heimkommen zu später Stunde einfacher ist als früher, gibt es vor allem in den Seitentälern oder gerade auch auf der Letzten Meile immer noch ein fehlendes Angebot zu später Stunde.

Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Gemeinden, die in der Inntalfurche an die Bahn angeschlossen sind und jene die aufgrund ihrer geografischen Lage keinen Bahnanschluss haben.

Nightliner sind oft teuer, nicht zuletzt, weil für wenige Fahrgäste ein großer Aufwand betrieben werden muss und in der Nacht meist zusätzlich eine Security erforderlich ist.

Außerdem verkehren Züge und Bahnen in Seitentäler mit bestehender Schieneninfrastruktur – wie etwa Zillertalbahn oder Stubaitalbahn – großteils nicht in der Nacht.

Lösung

Wir JUNOS Tirol setzen uns dafür ein das benachteiligte Gemeinden nicht allein die Kosten für ÖPNV-Angebote zu später Stunde stemmen müssen.

Zum einen soll es einen Finanzausgleich geben, dass jene Gemeinden die direkt an einer Bahnstrecke liegen, entsprechend privilegiert sind, in einen Topf einzahlen, der dann benachteiligten Gemeinden zweckgebunden zugutekommt.

Darüber hinaus sollen auch die Fahrgäste einen fairen Beitrag zur Nachtmobilität beitragen. Die Mehrkosten, die durch eine Realisierung eines attraktiven Nachtangebots entstehen, lassen sich nicht durch das KlimaTicket Tirol allein decken.

Dort, wo bereits eine Schieneninfrastruktur besteht, diese jedoch nicht für Nachtverkehr genutzt wird, soll der Bahnverkehr künftig auch in die Nacht ausgedehnt werden.

Ähnlich dem Vorarlberger Modell setzen wir uns für eine Nachtticketpauschale von 5€ zusätzlich zum KlimaTicket Tirol ein, welche für die höheren Kosten von Nightlinerbussen oder auch Sammeltaxis on Demand aufkommt.

Dadurch gewährleisten wir, dass dieses Modell sich auch teilweise selbst finanziert, und auch für Unternehmen attraktiv ist, die diese Dienste fahren wollen.

Zusätzlich setzen wir uns für eine effiziente Allokation dieser Mittel ein. Es braucht nicht für jedes Dorf einen Nightliner. Sammeltaxis on Demand sind günstiger und fahren und wenn die Nachfrage auch tatsächlich besteht.