Der Taximarkt ist stark reguliert. Wie viel eine Fahrt von A nach B in Innsbruck kostet, entscheidet nicht der Markt, sondern ein staatlich festgelegter Taxitarif, welcher von der Landesregierung festgelegt wird. Egal ob zu Nachfragenspitze als auch in weniger gefragten Zeiten, egal wie hoch die Kosten des Anbieters sind, zahle ich für ein Taxi in einer Tarifzone immer gleich viel. Wenn ein Unternehmen die Möglichkeit hätte, kosteneffizienter zu sein, seine Dienstleistungen zu einem Preis unterhalb des Tarifs gar anzubieten, wird es bestraft.[1]
Auch neue innovative Wettbewerber wie Uber können durch die geltenden Regularien ihr volles Potenzial nicht entfalten und Wettbewerb wird gebremst.[2] So agiert Uber in Innsbruck lediglich als Taxivermittler und nicht als Anbieter.
Wir JUNOS Tirol fordern die Liberalisierung des Taximarktes:
Der Markt regelt den Preis
Jeder Anbieter soll selbst darüber entscheiden, wie viel er für seine Dienstleistung verlangt und nicht der Staat. Der/die Kund:in hat die Auswahl darüber, welcher Anbieter für ihn/sie hinsichtlich des Preises und des Dienstleistungsangebots am attraktivsten ist.
Dadurch entsteht der Vorteil, dass Preise für den/die Konsument:in sinken vor allem in nachfrageschwache Zeiten und Taxis folglich auch besser ausgelastet werden können.
Verminderung von Markteintrittsbarrieren
Neue Mitbewerber sollen nicht durch Markteintrittsbarrieren eingeschränkt werden. Wettbewerb beflügelt den Markt und so bringen innovative Konzepte durch neue Marktteilnehmer wie beispielsweise durch Uber mit ihrer Uber App mehr Preistransparenz für den/die Kund:in.
Wer fährt mich? Wie ist diese:r Fahrer:in, dieses Unternehmen bewertet und vor allem wie viel kostet die Strecke von A nach B? Wenn der/die Kund:in mehr Informationen besitzt, so wird er für sich bessere Entscheidungen treffen können.
[1] Taxi Times | 02.10.2023 | Uber in Innsbruck: Bisher wenig beachtet
[2] Parlament Österreich | Stenographisches Protokoll, 64. Sitzung, XXVII. GP des NR: Abg. Dr. Johannes Margreiter (NEOS), 20:40