INNSBRUCK UND FREIZEIT – ABER WO?
Antragsteller:innen: Fabian Haslwanter, Isabella Kainz, Fazlican Kocak
Beschlossen durch: Landeskongress Tirol, Innsbruck
Beschlossen am: 15. Juni 2024
STATUS QUO
Es ist Sonntag, die Sonne scheint samt wolkenlosen Himmel und 28°C im Schatten. Das perfekte Wetter, um die Zeit draußen zu verbringen und um ordentlich Sonne zu tanken. Da stellt sich gleich die Frage, was will man an so einem schönen Tag machen, wo will man Zeit verbringen? In Innsbruck fällt einem da gleich der Baggersee ein. Nur ist dieser an solchen Tagen immer überlaufen und man fühlt sich wie eine Sardine in der Büchse. Genau gleich überlaufen ist bspw. der Rapoldipark, mit dem Abstrich, dass man da eh nicht schwimmen gehen kann. Und dann wäre da noch der Inn und die Sill: Wasserreiche Flüsse, die doch perfekt wären, um sich etwas abzukühlen und die Sonne zu genießen. Aber dort gibt es in Innsbruck fast keine Möglichkeiten, zu den Flüssen zu kommen. Zumindest keine Möglichkeiten für die breite Masse. Dann könnte man natürlich auch noch eine Eisdiele aufsuchen. In Innsbruck gibt es gute und viele Eisdielen, aber alle sind irgendwie von Betonwüsten umgeben. Man denke nur mal an die Innenstadt, genauer Maria-Theresien-Straße oder auch an die Amraser-Straße. An heißen Sommertagen natürlich auch nicht der ideale Ort zum Verweilen.
Diese Liste mit möglichen Aktivitäten könnten wir jetzt noch ewig weiterführen und mit annähernder Sicherheit, fällt uns zu jeder Aktivität auch noch ein Knackpunkt ein, der die Aktivität doch nicht so ideal macht. Doch warum schreiben wir diese Zeilen?
EIN INNSBRUCK, DASS ZUM VERWEILEN EINLÄDT
Unserer Meinung nach gibt es bereits viele Orte, an denen sich Innsbrucker und Innsbruckerinnen und auch vor allem junge Menschen gerne aufhalten. Doch anstatt diese attraktiv zu machen, hat man sie vor allem in den letzten 20 Jahren immer unattraktiver gemacht. Man denke an den Landhausplatz, die Maria-Theresien-Straße, der Marktplatz oder auch an den GEIWI Platz: Das sind reine Betonwüsten welche keinerlei Aufenthaltsqualität, vor allem bei brütender Hitze, bieten. Dann gibt es noch den Inn und die Sill, welche allerdings nur schwer zugänglich sind und die man unserer Ansicht nach unbedingt zugänglicher machen muss (Siehe Beschluss Inn und Sill – einen Zugang ich will.1)! Und das auch eben da gelegene berühmte Sonnendeck, welches durch politisches Hick-Hack und Stillstand nicht mehr der Ort ist, welcher es einmal war – diesen Ort, das Sonnendeck, gilt es unbedingt wieder zu attraktivieren.
Man könnte so viel aus diesen Orten machen, sie nutzbar machen und einen so wichtigen Naherholungsraum für die gesamte Bevölkerung, vor allem auch für uns Junge, schaffen. Es liegt dabei einzig und allein an der Politik Prozesse und Mitbestimmungsmöglichkeiten zu etablieren, um kreative Ideen zu finden, um in weiterer Folge darauf aufbauend attraktive Naherholungsräume für alle zu schaffen.
Konkret haben wir folgende Vorschläge für die Attraktivierung von Innsbruck als Freizeit- und Naherholungsgebiet:
- Den Inn und die Sill als Naherholungsgebiet nutzbar machen (Siehe Beschluss Inn und Sill – einen Zugang ich will.1)
- Mehr Schwimmflächen für die Bevölkerung
- Mehr Grünflächen und Begrünung von bereits bestehenden Betonwüsten wie Landhausplatz, Marktplatz, Maria-Theresien-Straße oder auch der GEIWI Platz
- Mehr Sitzgelegenheiten im Schatten und im Grünen
- Mehr Konsumzwang freie Räume
- Ein Sonnendeck wie früher – ohne Gitter!
Dieser Antrag soll anhand des Beispiels Innsbruck zeigen, welchen Einfluss die Politik auf die Freizeitgestaltungmöglichkeiten der Bevölkerung hat. Unser Traum ist ein Tirol, dass für Jung und Alt die besten Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung bietet. Und wir sind der Meinung, dass wir das auch gemeinsam schaffen können.
[1] https://junos.at/beschlusslagen/inn-und-sill-einen-zugang-ich-will/
Als PDF herunterladen: Innsbruck-und-Freizeit-–-aber-wo