Jugendliche in verfallenen Häusern: JUNOS fordern mehr Raum für junge Menschen
In Seefeld verbringen Jugendliche ihre Freizeit in verfallenen Gebäuden. Dies sei laut den JUNOS die Konsequenz einer Politik, die „die Bedürfnisse der jungen Menschen ignoriert und nicht ausreichend Raum für diese zu Verfügung gestellt hat!“.
Die Kinder und Jugendlichen, die sich in Seefeld regelmäßig in verfallenen Häusern aufhalten und feiern, sorgten am Montag für viel Aufregung. Nicht nur sei dies nicht erlaubt, sondern aufgrund des baulichen Zustandes der Häuser auch sehr gefährlich. Susanna Riedlsperger von den Tiroler JUNOS sieht dies als „Konsequenz einer Politik, die sich zu wenig Gedanken über Raum für Jugendliche gemacht hat“. „Dass sich Jugendliche nun in verfallenen Gebäuden treffen, zeigt einmal mehr, dass sich die Politik zu wenig mit ausreichendem Raum für junge Leute beschäftigt hat. Es kann nicht sein, dass sich junge Menschen zum Feiern in Gefahr begeben müssen, nur weil die Verantwortlichen es nicht geschafft haben, ihnen Plätze zur Verfügung zu stellen!“, so JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger.
Zu wenig Raum für Jugendliche ist ein tirolweites Problem
Dass zu wenig Raum für junge Menschen zu Verfügung steht, ist laut den JUNOS nicht nur ein Problem in Seefeld, sondern in ganz Tirol. „Auf der einen Seite erleben wir ein massives ‚Clubsterben‘, auf der anderen Seite gibt es zudem zu wenig konsumzwangsfreien Raum für Jugendliche. Es braucht in ganz Tirol mehr Flächen, an denen ungestört gefeiert und Jugend gelebt werden kann, ohne Anrainer zu stören oder sich sogar in Gefahr begeben zu müssen“, so Riedlsperger, die die lokale Politik nun in Verantwortung sieht, für ausreichend Raum für junge Menschen zu sorgen.