JUNOS kritisieren „fehlende Finanzierung für Notwohnungen im Bezirk Kitzbühel”
Riedlsperger: „Es kann nicht sein, dass aufgrund fehlender Finanzierung 44 hilfesuchende Frauen im Stich gelassen werden müssen“
Das Mädchen- und Frauenberatungszentrum Kitzbühel verzeichnete 2022 im Durchschnitt fast 8 Kontakte am Tag, 2023 stieg diese Zahl sogar noch weiter an. “Das zeigt eindeutig die Dringlichkeit beim Thema Gewalt gegen Frauen im Bezirk! Viele Frauen müssen flüchten und brauchen dann dringend eine Notunterkunft. Im Vorjahr fanden 44 Frauen aus Kapazitätsgründen keinen Platz in den lediglich 6 zur Verfügung stehenden Notwohnungen. Die Situation ist mehr als besorgniserregend!”, so JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger.
Die verantwortlichen Stellen wollen nicht zahlen
Trotz steigenden Bedarfs an Notwohnungen musste 2022 sogar eine Wohnung des Beratungszentrums aus Kostengründen aufgelassen werden. “Es braucht eine zuverlässige Finanzierung, an der sich alle Ebenen beteiligen müssen. Bund, Land und vor allem auch die Gemeinden müssen nun sauf schnellstmöglichem Wege Verantwortung übernehmen! Die derzeitige Situation im Bezirk ist so nicht länger tragbar! Es kann einfach nicht sein, dass manche Gemeinden gar keine Mittel beitragen. Einen Euro pro Einwohner, wie es das Beratungszentrum seit Jahren fordert, können auch Gemeinden wie die Stadt Kitzbühel beisteuern! ”, so Riedlsperger abschließend.