„Die UMIT ist gescheitert“: JUNOS fordern Auflösung von mit Problem überhäufter Privatuniversität
Riedlsperger: „Die mit Problemen überhäufte UMIT ist gescheitert. Das Land soll mit seinem Geld besser dafür sorgen, den MCI-Neubau endlich umzusetzen, als eine Universitätsleiche künstlich am Leben zu halten!“
Die sich im Besitz des Landes Tirols befindende Privatuniversität UMIT sorgt bereits seit geraumer Zeit für negative Schlagzeilen. Die prekäre finanzielle Lage der UMIT, die ja bis 2028 noch 50 Millionen Euro vom Land Tirol erhalten soll, zeichnet sich nun erneut darin ab, dass die UMIT rund 567.000 Euro vom Land zu viel abgerufen hat. Die Tiroler JUNOS stellen bereits seit Längerem die Daseinsberechtigung der UMIT infrage: „Seit ihrer Gründung hat die UMIT nichts außer Probleme. Den bisherigen Höhepunkt stellt hierbei wohl der Campus Lienz dar, der ja immerhin 18 Millionen Euro verschluckt hat und nun ohne Studierende dasteht! Für uns JUNOS ist ganz klar: Die UMIT kann so nicht weiter existieren!“, so Susanna Riedlsperger, Landesvorsitzende der Tiroler JUNOS.
Gescheiterte Privatuni statt MCI-Neubau: JUNOS kritisieren Vorgehen von Vizerektor Tilg
„Die Unfähigkeit von Vizerektor Tilg hat in seiner Zeit als Landesrat bereits Projekte wie den MCI-Neubau enorm eingeschränkt. Das Wachstum einer Top-Hochschule, die derzeit aus allen Nähten platzt, wird somit seit Jahren eingebremst, während das Land Tirol Unmengen an Geldern in eine nicht funktionierende Privatuniversität pumpt. Es wäre allen Beteiligten mehr geholfen, wenn das Land mit dem für die UMIT vorgesehenen Geld lieber dafür sorgt, dass der MCI-Neubau endlich umgesetzt wird, anstatt weiterhin an diesem gescheiterten Projekt festzuhalten!“, kritisiert Riedlsperger scharf.
Um das bestmögliche Ergebnis für die derzeitigen UMIT-Studierenden zu erzielen, schlagen die JUNOS einen „Exit-Plan“ vor, bei dem alle, die ein Studium an der UMIT begonnen haben, dieses auf jeden Fall abschließen können: „Eine Umstrukturierung der UMIT wird die Vielzahl an Problemen mit Sicherheit nicht lösen. Die für uns einzig akzeptable Umstrukturierung wäre ein Exit-Plan, wie man die Studiengänge und Mitarbeiter:innen in den bestehenden Tiroler Hochschulen integriert. Im Zuge dieses Vorhabens wäre es auch wünschenswert, endlich ein längst überfälliges Hochschulkonzept für Tirol zu erstellen“, so Riedlsperger abschließend.