40% weniger Bäder in nur zwei Jahren: JUNOS schockiert über Bäderschwund

Foto: Robin Exenberger

Das Bädersterben im gesamten Bundesland hat ein extremes Niveau erreicht. Die Tiroler JUNOS machen im Zuge ihrer Kampagne „Flächenbrand in der Sportlandschaft“ nun auf diese Problematik aufmerksam und fordern, dem Bäderschwund entgegenzuwirken.

Das derzeit stattfindende Bädersterben ist bereits seit geraumer Zeit ein heiß diskutiertes Thema in Tirol. Die Anzahl der Schwimmbäder im Bundesland hat sich in nur zwei Jahren von nur 154 auf gerade einmal 90 reduziert. „Eine Reduktion von über 40% in gerade einmal zwei Jahren ist eine wirklich erschreckende Entwicklung! Das Erlernen von grundlegenden Schwimmfähigkeiten ist für Kinder von enormer Bedeutung, und kann im Ernstfall sogar Leben retten. Anstatt, dass dieser Entwicklung entgegengewirkt wird, schließen nach und nach immer mehr Bäder für immer ihre Türen. Wir JUNOS wissen: Jedes weitere Bad, das zusperrt kann bedeuten, dass womöglich weniger Kinder das Schwimmen lernen werden!“ so JUNOS Landesvorsitzende Susanna Riedlsperger.

Keine einzige 50-Meter Schwimmhalle: JUNOS sehen Spitzensport in Gefahr
Neben dem allgemeinen Schwimmbadschwund schockiert die JUNOS die Tatsache, dass es im gesamten Bundesland keine einzige 50-Meter Schwimmhalle für den Spitzensport gibt: „Seit Jahrzehnten wird bereits über eine 50-Meter Halle in Innsbruck diskutiert. Umgesetzt hat man dieses bis dato noch nicht. Auch wenn Sportlandesrat Georg Dornauer dieses Projekt nun endlich in Angriff nehmen will, ist dessen tatsächliche Umsetzung, wie man am Beispiel des MCI-Neubaus sieht, fraglich. Für uns ist klar: Der Tiroler Spitzensport braucht endlich eine angemessene Infrastruktur, ansonsten ist er zum Abwandern gezwungen“, so Riedlsperger abschließend.